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Freitag, 19. Februar 2010

Tag 150: Hamburger Wintermärchen - oder: im SchwarzGrünen Sumpf

Auch Hamburg war Mitte Februar ein Winter Wonderland. Ganz Hamburg? Nein: Da gab es eine Straße des "aufrechten" Winterdienstes. Die Frustbergstraße war vorzüglich geräumt. Dort residiert nicht Asterix, der vermittels seines Zaubertrankes oder mit Obelix' Hilfe im Handumdrehen alles vom Eise befreit hat. Nein, dort lebt Bürgerschaftspräsident Röder (CDU). Der hatte sich bei Christian Maaß beschwert, seines Zeichens grüner "Konsul", ähhh Staatsrat der Stadtentwicklungsbehörde und - wichtig, richtig - Aufsichtsratschef der Stadtreinigung. Man ahnt: Die Legionen der Stadtverwaltung standen stramm, sofort wurde gekehrt. In der Demokratie kommt sowas raus - nicht immer, aber (in Hamburg, der Medienstadt) immer öfter. Herr Röder dachte nicht Rücktritt, er offerierte Selbstkasteiung in Form von 1 000 Euro ans Rote Kreuz, als Entschuldigung. Von einer Geldzahlung des Herrn Maaß ist nichts bekannt. „Deswegen tritt man nicht zurück“, so Röder vor der Presse. - Tags drauf sah's anders aus. Der Politiker zog die Konsequenzen und trat zurück. Chapeau! Märchenhaft: Denn dadurch hatte das Hamburger Wintermärchen ein gutes Ende. Jetzt taut's ... und Herr Röder könnte sich ja mit dem Klimawandel beschäftigen.



Quelle: Demo-Online, NDR

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