
Aber vielleicht hat ja die Linkspartei bereits einen Rosenkranz gebetet und darf dafür unbegrenzt politisch sündigen ...
(Grafik: www.pixelio.de, Stefan Bayer)
Historische Verantwortung sieht so aus: Potsdamer Bürger gehen seit Anfang Dezember auf die Straße, um Ministerpräsident Platzeck (SPD) zur Beendigung der Koalition mit der Linkspartei aufzurufen. Die Montagsdemonstrationen sind ein ständiger Stachel im Fleisch der Linkspartei, die sich ja auf die Tradition der "neuen" Montagsdemos (gegen Hartz IV) beruft und ihre Rolle in der Wendezeit zu verklären sucht. Sie ist aber auch ein Stachel im Fleisch von RotRot in Brandenburg, die von anhaltenden und massiven Stasi-Vorwürfen in den Reihen der Linkspartei und neuerdings auch der SPD begleitet wird. Eine Rednerin bei den Demos: Vera Lengsfeld, die der Linkspartei attestierte, sie sei "immer noch die alte SED".
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt: Immerhin hat der "Erfinder" des sog. 'Brandenburger Weges' ein richtiges Signal ausgesandt: Ex-Ministerpräsident Stolpe gab Versäumnisse während seiner Regierungszeit zu. Dem RBB sagte er: "Die Aufarbeitung der Geschichte sollte nicht unterdrückt werden, war aber für uns nicht Aufgabe Nummer eins."
Nur für einige besteht keine Hoffnung mehr: Stefan Ludwig, immerhin der stv. Fraktionsvorsitzende im Landtag von Brandenburg, meinte, vor dem Land lägen fünf gute Jahre: "Rot-Rot" - das ist tatsächlich seine Überzeugung - "ist die richtige Antwort auf die Krise."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen